Einleitung
Eigentlich bin ich im Stress und eigentlich habe ich überhaupt keine Zeit, aber nur eigentlich. Denn vor ein paar Stunden (31.5.) erreichte mich eine Antwort auf die ich schon etwas länger gewartet habe. Deswegen geht es diese Woche weiter mit dem GRUSELN!
Aber in einer etwas anderen Form. Diese Woche ist ganz einer einzigen Reihe versprochen. Ich habe sie erst dieses Jahr entdeckt und sie ist meiner Meinung nach die beste Horrorspielreihe der Welt. Besser als Resi, Silent Hill oder Dead Space, wenn nicht sogar gruseliger, als jedes existierende Spiel. Sie vereint Tragik, Liebe und Angst so perfekt, das jedes der zahlreichen Enden einen zu Tränen rühren können.
Halten wir kurz inne, für eine Reihe, die leider bei uns extrem unbekannt ist.
Achja und natürlich Spoileralarm.
Project Zero oder Fatal Frame oder Zero [PS2, XBox]
Achtung, hier wird meine Japano-Girly-Art extrem zum Vorschein kommen. Seid gewarnt, denn diese Reihe kommt aus Japan. Wenig überraschend, weil wirklich viele gute Schocker eben aus dem Land der Chibis kommen. Chibi bedeutet übrigens so viel wie klein.
Wir spielen im Intro den Bruder Mafuyu Hinasaki, der mit seiner vererbten Kamera, seinen Lehrer Junsei Takamine sucht. Dieser war in ein Villa gereist um exklusives Material für seinen neuen Roman zu suchen. Das er aus dem Haus nicht mehr zurück kommt, scheint die Anwohner des umliegenden Dorfes nicht zu wundern. Und auch Mafuyu verschwindet. Wir sind nun die junge Miku Hinasaki, die in dieser mysteriösen Villa, nach ihrem seit längeren verschollenen Bruder Mafuyu sucht und als aller erstes die besagte Kamera findet. Sie ist ein Teil des Rätsels um Seile und ein Puzzelteil für die Verbindungen zwischen diesem und den nächsten Teilen der Serie.
Wenn du bis hier her gelesen hast, dann sei dir gewiss, es klingt nicht so schlimm, wie es ist. Dieses Spiel ist grausamer als Dead Space 2.
Die Villa ist schwarz-weiß und nur kleine Lampen erhellen die Räume. Unsere einzige Waffe gegen die merkwürdigen Gestalten ist die eben gefundene „Kamera Obscura“, ein Gerät, was in die Welt der Geister sehen kann und eben ungesehenes sichtbar macht. Ohne sie oder mit einer normalen Kamera, wären wir verloren.
Wenn du schon hier bist, dann sei gewiss, es lohnt sich. Aber passe auf, die Wand kann nicht nur eine Wand sein.
Es gibt drei Arten von „Gegnern“ in diesem Spiel. Die „friedlichen“ Geister, die nur in der Ecke stehen, um herlaufen oder plötzlich vor einem erscheinen, diese sollte man möglichst schnell für Extrapunkte fotografieren. Außerdem weisen sie uns den Weg. Diese Punkte kann man dann in die Aufrüstung der Kamera stecken. Dann gibt es die angreifenden Geister, die man mit perfekten Bildern schneller besiegt. Oder man legt einen stärkeren Film ein. Ein perfektes Bild ist eine Mischung aus zentralem Bild und Fatal Frame. Wenn man dann noch eine Combo hin bekommt, hat man so gut wie gewonnen.
Und zum Schluss gibt es noch Kirie.
Unwissende würden sich jetzt wundern wer das ist, aber seid gewarnt, ihr wollt ihr nicht begegnen. Kirie ist die letzte Seilschreinjungfrau der Himuros, bevor die große Katastrophe passierte. Das Ritual ging schief und das * (im Spiel wird das Wort Höllentor mit einem * versehen, da das Böse nicht ausgesprochen werden darf) öffnet sich. Das Problem war, dass sie sich in einen Mann verliebte, der von ihrem Vater getötet wurde. Das Ritual lief wegen ihrer Zweifel gegenüber ihrer Bestimmung und ihrer Familie schief. Die Erwählung erfolgt durch das Ritual des blinden Dämons, wo einem Kind ein mit nach Innen versehene Dornen Maske aufgesetzt wird. So voll Schmerzen geplagt rennt es durch den Raum und muss die nächste Jungfrau erwählen. Diese wird dann bis zum nächsten Ritual eingesperrt und von der Außenwelt abgeschirmt.
Das Ritual der Seilschreinjungfrau beinhaltet das das Würgen und auseinander ziehen der Jungfrau bis zu ihrem Tode. So wird sie vor dem * aufgehängt und bewacht damit den Eingang.
Wir sind also Miku,die durch die Villa irrt und nach und nach die Grausamkeit eben dieses Rituals erkennt. Takamine und seiner Crew haben das gleiche Schicksal erfahren, wie die Seilschreinjungfrau. Und alles begann mit einem Foto, auf dem Seilspuren erschienen. Als die Seile sichtbar wurden, da starben sie eines qualvollen Todes.
Damit uns nicht das Gleiche Schicksal widerfährt, versuchen wir das Rätsel der Villa zu lösen. Das beinhaltet kleine Türenrätsel, die Suche nach Schlüsseln und die Kämpfe gegen Bosse. Dabei kann man Extralinsen für die Kamera ergattern, was das Schießen eines Fatal Frame Bildes um einiges leichter macht.
Film gibt es nur vom Typ 14 unendlich, den man aber nur an Speicherpunkten auffrischen kann. Die Anderen Typ 37, Typ 74 und Typ 90 (Stärke steigend) sind in Truhen oder Schubläden verstreut. Des weiteren gibt es keine Quellen oder Orte, an denen man sich heilen kann. Die wenig verstreute Kräutermedizin ist die einzige Heilung im gesamten Spiel.
Es gibt zwei Enden. Eines erhält man nur, wenn man den Modus Alptraum absolviert. Aber beide decken die Grausamkeit des Rituals und dessen Notwendigkeit auf.
Gruselfaktor: 10/10
Ende
Für Heute war es das, aber Morgen geht es weiter. Kein Spiel hat mich dermaßen von Beginn an gefesselt. Es ist übrigens ab 16 und somit für Jedermann erreichbar. Außer ihr besitzt keine PS2 oder XBox.
~Fortsetzung Morgen und Videos wie immer Freitag~
Cindys Bloggerama 