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#81 Alleine im Dunkeln das Leiden in der ewigen Dunkelheit ääh CONDEMNED! [Woche 5] Teil 3

07 Nov

Kindheit

Ja, ich bin mit dem GameCube aufgewachsen, aber leider ging diese Perle an mir vorbei. Natürlich habe ich es letztens erst nachgeholt und es ist eines meiner absoluten Lieblings Horror Spiele und hat mir mehr Angst eingejagt, als Amnesia oder irgend ein Game es je schaffen könnte. Warum das so ist, das erfährst du exakt Heute.

Eternal Darkness

Silicon Knights arbeitete an dem Spiel, was eigentlich für den N64 gedacht war. Es kam dann 2002 auf den Markt und war eines der Ersten Spiele, die von Nintendo selber auf den Markt gebracht wurden und in Amerika das Rating M bekamen. Es ist ein Horror Adventure, was durch viele verschiedene Begebenheiten den psychischen Horror perfektionierten.
Ja, ich bin voreingenommen und ja, ich liebe das Spiel.

Im gesamten Spiel steuert man 12 Figuren aus den unterschiedlichsten Epochen. Alle stehen im Zusammenhang mit der Erweckung eines bösen Gottes und angefangen hat alles mit Pius Augustus 26 v. Chr. Dieser wurde vom Bösen besessen und half die Schritte einzuleiten um die Gottheit auferstehen zu lassen. Dann gibt es noch Ellia (1150 n. Chr.), sie war eine Sklavin. Anthony (814 n. Chr.) wollte nur eine Nachricht überbringen, stolperte aber in einen Mordkomplott. Karim (565 n. Chr.) ist in die Wüste gewandert um einen Schatz für seinen Schatz zu finden. Dr. Maximillian Roivas (1760) war ein reicher Doktor, der unter dem Anwesen etwas ungeheuerliches entdeckte. Dr. Edwin Lindsey (1983) war ein Archäologe, der in kambodschanischen Ruinen den lebenden Körper von Ellia findet. Paul Luther (1485) war nur auf einer Pilgerreise. Roberto Bianchi (1460) und auch er traf auf Pius. Dann gibt es noch Peter Jacobs (1916), welcher Weltkriegs Reporter war, Edward Roivas (1952) der Großvater von Alexandra und Micheal Edwards (1991) ein Feuerwehrmann.
Alle diese Leute trafen über das Tome of Eternal Darkness auf das Böse und nur wenige überlebten es.

Die Hauptperson ist aber Alexandra Roivas, dessen Großvater verstorben oder besser gesagt ermordet wurde. Dieser lebte auf einem Anwesen in Rhode Island und Alex versucht jetzt den Grund des Dahinscheidens zu erfahren. Er war bekannt für seinen Forscherdrang und so findet Alexandra das Buch „The Tome of Eternal Darkness“ und erlebt die Geschichte eben dieser 12 Zeugen der Auferstehung des BÖSEN! Ihr Ziel ist es Pius zu besiegen.

Schon der Beginn des Spiels ist ziemlich fies. Das Tutorial ist nämlich ein Kampf auf Leben und Tod mit den Monstern, auf die man später trifft.

Das Spiel hat neben Lebensanzeigen, Magieanzeigen und Munitionsanzeigen bei Schusswaffen auch ein Insanity Meter, was die geistige Gesundheit darstellt. Sinkt diese, kann es zu mentalen Aussetzern kommen. Dafür hält Nintendo bis Heute ein Patent.
Was es aber so besonders macht sind die dabei auftretenden Effekte. In keinem Spiel, was ich bisher gesehen habe, gab es Effekte, die einem so sehr das Herz in die Hose rutschen lassen, aber dazu später.

Das Kampfsystem beruht auf dem Schere-Stein-Papier Prinzip. So gibt es drei Farben Blau (Magie), Rot (Gesundheit) und Grün (Psyche), die sich gegenseitig auflösen. Jede dieser Farben repräsentiert außerdem eine Gottheit.

Zitat Wikipedia:

  • Chattur’gha: Diese Gottheit steht für körperliche Stärke und materielles Dasein an sich. Sie sieht krebsähnlich aus und besitzt zwei Klauen. Ihre Schergen sind rötlich gefärbt.
  • Ulyaoth: Stehend für Existenz/NichtExistenz und die Dimensionen, Ulyaoth sieht aus wie ein quallenartiges Etwas. Ihr Gefolge ist bläulich.
  • Xel’lotath: Jene weibliche Gottheit verkörpert Verstand und Wahnsinn. Sie sieht aus wie eine 4-armige Schlange mit einem riesigen Auge in der Mitte ihres Körpers. Ihre Untertanen zeigen eine grünliche Färbung.
  • Mantorok: Diese Gottheit stellt den „Wächter“ zwischen den anderen dreien dar. Dieser hält sich eher im Hintergrund, spielt aber eine nicht unwesentliche Rolle, unter anderem dadurch, dass Zaubersprüche, die durch eine besondere vierte Ausrichtungsrune an Mantorok gebunden werden, unabhängig von den anderen sind. Diese Sprüche besiegen somit alle drei anderen und bilden die Ausnahme vom Schere-Stein-Papier-Prinzip. Seine Gefolgsleute (hauptsächlich Zombies) weisen eine braune Färbung auf.

Um einen Zauberspruch zu sprechen muss man als erstes die Farbe wählen um zu sagen, was man damit ausführen will. Danach wählt man die weiteren Kriterien, wie Radius oder Menge (bei Gesundheit). Greift man zum Beispiel an sollte man die überlegende Farbe wählen. Rot schlägt Grün, Grün schlägt Blau, Blau schlägt Rot. Hat der Gegner um sich ein Pentagramm mit 3, 5 oder 8 Stellen, so muss man mit den selben Stellen angreifen, um das Schild zu neutralisieren. Oder man verzaubert die Waffe, die man benutzt, was weniger Magie verbraucht, aber auch die Dauer verlängert, die man brauch um das Monster zu besiegen. Hat man das Monster mit einem „Finish“ besiegt, so gewinnt man einen Teil der Psyche zurück, die man verloren hat, als es noch gelebt hat.

Achja, wenn man Alex spielt, muss man Rätsel im Anwesen lösen, um an den nächsten Abschnitt des Tomes zu gelangen. Speichern muss man übrigens auch manuell, was man an bestimmten Situationen „wegen dem Bösen“ nicht kann. Außerdem vergisst man es gerne.

Was macht dieses Spiel aber so besonders. Es ähnelt keinem Titel, der zuvor erschienen ist. Er ist einzigartig und baut eine Atmosphäre auf, die nicht beschreibbar ist. Das Entscheidende sind aber die Effekte. Sinkt die Gesundheit des Protagonisten, so können verschiedene Begebenheiten statt finden.
Jeder kann sich an die Zeit erinnern, als es noch Röhrenfernseher gab. Diese hatten meist ein Menü, was in Grün gehalten wurde, so auch die Lautstärkeregelung. Es kann also im Spiel passieren, dass die Lautstärke scheinbar erhöht wird, man selber aber die Fernbedienung nicht anfasst. Nach dem sie lauter wurde, wird sie wieder leise und man hat das unheimliche Gefühl, dass man nicht alleine ist.
Die Wände beginnen zu bluten, Grafikfehler erscheinen.
Oder eine Horde Monster stürmen auf einen zu und töten scheinbar den Charakter mit einem Schlag und im nächsten Moment lebt man wieder, als wäre nichts passiert. Die Monster sind verpufft.
Dann gibt es noch den Bluescreen (mein absoluter Liebling), der anzeigt, dass der GameCube abgestürzt ist.
Nicht umsonst gibt es den Werbeslogan zu dem Spiel „Das einzige Spiel, was mit dir spielt.“

Neben diesen Effekten, können noch Kameraverzerrungen und eine veränderte Klangkulisse auftreten. Durch die feste Kamera kann man nicht sehen, was im nächsten Bildschirm auf einen wartet, aber man hört die schrecklichen Geräusche…

Warum ist das Spiel so gruselig. Es gibt keine größere Angst bei Zockern, als vergessen zu haben zu speichern. Jeder kennt das, wenn man eine richtig schreckliche Passage endlich geschafft hat und das Spiel vergisst zu speichern.
Bei Eternal Darkness vergisst man es auch sehr leicht. Schuld ist die unglaubliche Atmosphäre. Da kommt ein Bildschirmtod oder ein Absturz der Konsole ziemlich unpassend. Und selbst bei wiederholten Effekten, erschreckt man sich aufs Neue. Abgesehen von der Musik und den Sounds, die einem schon am Anfang die Angst des Lebens einjagen.
Es ist ein Spiel, was jeder GameCube Besitzer eigentlich haben sollte.

Gruselfaktor: 11/10, kein Wunder, dass so viele Leute nach einem Nachfolger betteln. Langsam bereue ich es Dead Space 2 11 gegeben zu haben.

Pius Augustus

Das ist eines der Spiele, die mich zum Nintendojünger gemacht haben. Bis Heute ist es mein gruseligstes Spiel, mein Favorit unter Adventures und nichts kann es da ablösen.

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