Jason und die Frauen
Ich persönlich war nie der große Halloween oder Nightmare on Elmstreet Fan. Aber als Kind wurde Stephen King einer meiner Lieblingsautoren und “Friedhof der Kuscheltiere“ ist immer noch eines meiner lebenslangen Favoriten. Ich finde jeder, der was auf emotionalen Horror gibt, sollte diese kurze Geschichte einmal gelesen haben.
Einer meiner erster Horrorfilme, abgesehen von den alten Horrorstreifen aus den Schwarz-Weiß-Zeiten mit Handpuppen, Monsterkostümen und Trash wie “Santa’s Slay“, den ich auch nur wegen Goldberg gesehen habe, war Blair Witch Project, der mich in die Knie gezwungen hat. Danach kam die Paranormal Activity Reihe dran, die dazu geführt hat, dass ich die Fußabdrücke meiner Mitbewohnerin für die Zeichen der Apokalypse gehalten habe.
Wobei die Geschichte ganz interessant ist. Wir haben uns einige Foreneinträge, die sich um geisterhafte Erscheinungen drehten angeschaut und nach einiger Zeit passierten seltsame Dinge in der Wohnung.
Es gab dann auch bald die Auffassung, dass definitiv ein Clown Geist in unserer WG spukt, was die Schatten und Bewegungen erklären würde. Meine Mitbewohnerin ist dann ausgezogen und mit ihr der Clown. Also, das war unsere Annahme.
Irgendwann habe ich mit der SAW Reihe angefangen und feiere Teil 4 noch bis heute. Irgendwo zwischendrin gab es Hostel, Final Destination, Chucky und der absolute Alptraum “Amusement“.
Letzterer hat mich nachhaltig geprägt und ist mit Kings ES der Grund, warum ich Menschen in Kostümen misstraue. Ironischerweise war ich mal mit meinen Eltern in Disneyland. Ein Horrortrip, wenn da nicht diese unglaublich geile Eiswürfelmaschine im Flur gewesen wäre, aber meine Liebe zu Eiswürfeln erkläre ich ein anderes Mal.
Nun gab es auf einer meiner Hauptnewsseiten, welche immer mal wieder Figuren vorstellt, die bald erscheinen, einen Eintrag. Shunya Yamashita hatte angekündigt eine Figurenreihe zum Thema Freddy vs. Jason zu erstellen.
Normalerweise kennt man seine Werke aus Videospielen, wie Valkyrie Profile 2 oder Final Fantasy XII, aber er arbeitet anscheinend auch öfter an Figuren der Bishoujo Reihen, seine Werke sind also digitaler und analoger Art.
Nicht viel schlechter habe ich gestaunt, als ich die erste Illustration gesehen habe.
Jason sah verdammt heiß aus.
Wer meine Geschichte, mit dem Bahamut kennt, weiß, dass es oft schwer ist die Figuren der Wahl für annehmbare Preise im Inland zu erwerben. Unglaublich, aber wahr, habe ich aber dann doch eine tolle deutsche Seite gefunden, die ab jetzt jederzeit meine erste Anlaufstelle für Merchandise sein wird.
Die Preise sind vielleicht sogar etwas zu günstig. Und ich muss gestehen, sie sieht viel geiler aus, als ich es mir erträumt habe.
Die Bestellung ging in etwa letztes Jahr um diese Zeit raus, japanische Veröffentlichung war um den November herum und kurz vor Weihnachten kam das klasse Teil bei mir an.
In diesem unglaublich geilen Karton, gab es keine Anleitung und die Figur bestand aus vier Einzelteile.
Die Füße sind magnetisch und der Stand hat eine Metallscheibe eingelassen. Die Axt und die Machete sind Beide lose und müssen mit etwas Geschick selbst eingesetzt werden. Wenn man nicht so dämlich wie ich ist, geht das auch schnell.
Mein Unterfangen scheiterte an der Axt, die “eingedreht” werden muss, damit sie hält.
Hier ist ein Teil von Freddy zu sehen, dessen Figur ich persönlich nicht ansprechend finde, aber bei Interesse, hier ist auch Link zum ihr: Klick
Wer sich jetzt fragt, woher dieser unglaublich tolle Sessel herkommt, dass ist ein handrestauriertes Stück von irgendeinem Markt. Er gehört meinen Eltern. Aber ich liebe ihn auch. Er ist so weich.
Und jetzt wo ich mein Zimmer ein wenig umgeräumt habe, kann ich auch endlich alle meine kleinen Schätzchen nebeneinander stehen lassen und bewundern.
Aber seien es Rytlock, der Bahamut oder Songbird, sie alle stehen im Schatten von Jason Vororhees.
Da kommt derzeit nichts in meiner Sammlung gegen an.
Da wird sogar der Rabbid neidisch.